Die Immuntherapie hat bei mehreren Krebsarten vielversprechende Durchbrüche gebracht. Gebärmutterhalskrebs weist eine relativ große Anzahl von Mutationen (Genveränderungen) auf, die ihn möglicherweise empfindlicher gegenüber Immuntherapeutika machen und eine Immuntherapie bei Gebärmutterhalskrebs ermöglichen.
Eine Reihe klinischer Studien ist in vollem Gange, und die Forscher haben kürzlich eine Phase-II-Studie mit dem Einzelmedikament Nivolumab (Opdivo) zur Behandlung von wiederkehrendem Gebärmutterhalskrebs zusammengefasst. Von den 24 Patienten hatten 19 Gebärmutterhalskrebs, 5 hatten Vaginalkrebs und 26 % der Gebärmutterhalskrebspatientinnen sprachen auf das Medikament an, was ein ermutigendes Ergebnis ist.
Die Forscher werden das Einzelarzneimittelprogramm durch weitere Studien weiter verbessern, verfolgen aber auch einen anderen Ansatz: Kombinationsstudien. Studien unter Verwendung einer Einzelwirkstoff-Immuntherapie mit Arzneimitteln wie Pembrolizumab (Keytruda) oder Nivolumab zeigen, dass 15 bis 25% der Patienten aktiv sind, die übrigen Patienten jedoch inaktiv sind und viel Raum für Verbesserungen besteht. Aus diesem Grund konzentrieren sich die Forscher mehr auf kombinierte Studien mit Gebärmutterhalskrebs.
Derzeit wird ein Experiment durchgeführt, um das Immuntherapeutikum Atezolizumab (Tecentriq) mit dem antiangiogenen Wirkstoff Bevacizumab zu paaren, das verhindert, dass Krebszellen neue Blutgefäße bilden, die wachsen müssen. Bevacizumab ist ein Wirkstoff gegen Gebärmutterhalskrebs, und es gibt präklinische Daten, nach denen Bevacizumab die Wirksamkeit der Immuntherapie verbessern kann. Daher ist dies eine aufregende Kombination von Gebärmutterhalskrebs, und wir warten gespannt auf die Ergebnisse dieser Studie.
In einer weiteren klinischen Studie untersuchen Forscher, wie zwei Immuntherapeutika, Durvalumab (IMFINZI) und Tremelimumab, mit einer Strahlentherapie kombiniert werden können, um herauszufinden, ob Strahlung die Immunantwort verstärken kann.
Immer mehr Untersuchungen zur Immuntherapie von Gebärmutterhalskrebs haben den Patienten mit Gebärmutterhalskrebs große Hoffnung gegeben, und wir freuen uns auf bessere Behandlungseffekte.