Unter Kehlkopfkrebs versteht man krebsartige Tumore, die sich in Ihrem Rachen (Pharynx), Kehlkopf (Larynx) oder Ihren Mandeln entwickeln.
Ihr Hals ist ein Muskelschlauch, der hinter Ihrer Nase beginnt und in Ihrem Nacken endet. Kehlkopfkrebs beginnt am häufigsten in den flachen Zellen, die die Innenseite Ihres Rachens auskleiden.
Ihr Kehlkopf befindet sich direkt unter Ihrem Hals und ist ebenfalls anfällig für Kehlkopfkrebs. Der Stimmkasten besteht aus Knorpel und enthält die Stimmbänder, die vibrieren und beim Sprechen Geräusche erzeugen.
Kehlkopfkrebs kann auch das Knorpelstück (Epiglottis) betreffen, das als Deckel für Ihre Luftröhre dient. Tonsillenkrebs, eine andere Form von Kehlkopfkrebs, betrifft die Mandeln, die sich auf der Rückseite des Rachens befinden.
Anzeichen und Symptome von Kehlkopfkrebs können sein:
Kehlkopfkrebs tritt auf, wenn Zellen in Ihrem Hals genetische Mutationen entwickeln. Diese Mutationen führen dazu, dass Zellen unkontrolliert wachsen und weiterleben, nachdem gesunde Zellen normalerweise abgestorben wären. Die sich ansammelnden Zellen können eine bilden Tumor in deinem Hals.
Kehlkopfkrebs ist ein allgemeiner Begriff für Krebs, der sich im Rachen (Rachenkrebs) oder im Kehlkopf (Kehlkopfkrebs) entwickelt. Die Kehle und der Kehlkopf sind eng miteinander verbunden, wobei sich der Kehlkopf direkt unter der Kehle befindet.
Obwohl die meisten Rachenkrebsarten die gleichen Zelltypen betreffen, werden spezifische Begriffe verwendet, um den Teil des Rachens zu differenzieren, aus dem der Krebs stammt.
Zu den Faktoren, die Ihr Kehlkopfkrebsrisiko erhöhen können, gehören:
Im Folgenden finden Sie Möglichkeiten zur Diagnose von Kehlkopfkrebs:
Ihre Behandlungsmöglichkeiten hängen von vielen Faktoren ab, wie z. B. dem Ort und Stadium Ihres Kehlkopfkrebses, der Art der beteiligten Zellen, Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und Ihren persönlichen Vorlieben. Besprechen Sie die Vorteile und Risiken jeder Ihrer Optionen mit Ihrem Arzt. Gemeinsam können Sie festlegen, welche Behandlungen für Sie am besten geeignet sind.
Bei der Strahlentherapie werden hochenergetische Strahlen aus Quellen wie Röntgenstrahlen und Protonen eingesetzt, um die Krebszellen zu bestrahlen und sie so zum Absterben zu bringen.
Die Strahlentherapie kann von einer großen Maschine außerhalb Ihres Körpers ausgehen (externe Strahlentherapie), oder die Strahlentherapie kann von kleinen radioaktiven Samen und Drähten ausgehen, die in Ihrem Körper in der Nähe Ihres Krebses platziert werden können (Brachytherapie).
Bei Kehlkopfkrebs im Frühstadium kann eine Strahlentherapie die einzige notwendige Behandlung sein. Bei fortgeschritteneren Kehlkopfkrebserkrankungen kann die Strahlentherapie mit einer Chemotherapie oder einer Operation kombiniert werden. Bei sehr fortgeschrittenem Kehlkopfkrebs kann eine Strahlentherapie eingesetzt werden, um Anzeichen und Symptome zu lindern und Ihnen mehr Komfort zu bieten.
Die Arten chirurgischer Eingriffe, die Sie zur Behandlung Ihres Kehlkopfkrebses in Betracht ziehen können, hängen von der Lokalisation und dem Stadium Ihres Krebses ab. Zu den Optionen können gehören:
Eine Operation birgt das Risiko von Blutungen und Infektionen. Andere mögliche Komplikationen wie Schwierigkeiten beim Sprechen oder Schlucken hängen von dem jeweiligen Eingriff ab, dem Sie sich unterziehen.
Bei der Chemotherapie werden Medikamente eingesetzt, um Krebszellen abzutöten.
Chemotherapie wird häufig zusammen mit Strahlentherapie bei der Behandlung von Kehlkopfkrebs eingesetzt. Bestimmte Chemotherapeutika machen Krebszellen empfindlicher für eine Strahlentherapie. Aber die Kombination von Chemotherapie und Strahlentherapie verstärkt die Nebenwirkungen beider Behandlungen.
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt die Nebenwirkungen, die bei Ihnen wahrscheinlich auftreten werden, und ob kombinierte Behandlungen Vorteile bieten, die diese Wirkungen überwiegen.
Zielgerichtete Medikamente behandeln Kehlkopfkrebs, indem sie spezifische Defekte in Krebszellen ausnutzen, die das Zellwachstum fördern.
Beispielsweise ist das Medikament Cetuximab (Erbitux) eine gezielte Therapie, die in bestimmten Situationen zur Behandlung von Kehlkopfkrebs zugelassen ist. Cetuximab stoppt die Wirkung eines Proteins, das in vielen Arten gesunder Zellen vorkommt, in bestimmten Arten von Kehlkopfkrebszellen jedoch häufiger vorkommt.
Andere zielgerichtete Medikamente sind verfügbar und weitere werden in klinischen Studien untersucht. Zielgerichtete Medikamente können allein oder in Kombination mit einer Chemo- oder Strahlentherapie eingesetzt werden.
Die Behandlung von Kehlkopfkrebs verursacht häufig Komplikationen, die möglicherweise die Zusammenarbeit mit Spezialisten erfordern, um die Fähigkeit zum Schlucken, zum Essen fester Nahrung und zum Sprechen wiederzuerlangen. Während und nach der Behandlung von Kehlkopfkrebs wird Ihr Arzt Sie möglicherweise auffordern, Hilfe zu suchen bei: