Die US-amerikanische Food and Drug Administration hat Venetoclax (Venclexta) in Kombination mit Rituximab (VenR) für die Behandlung von Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) auf der Grundlage der Daten zur minimalen Resterkrankung (MRD) der Phase-III-MURANO-Studie zugelassen deutlich besser in Kombination mit der Behandlung mit Bendamustin und Rituximab (BR).
Die MURANO-Studie ergab, dass die Wirksamkeit der Chemoimmuntherapie bei CLL mit der Möglichkeit einer MRD-Konversion zusammenhängt und ob die Wirksamkeit einer gezielten medikamentösen Behandlung bei refraktärer oder rezidivierter CLL mit der MRD-Konversion zusammenhängt, da die MRD-Konversionsrate bei diesen Patienten höher ist relativ unbekannt. niedrig.
Die MURANO-Studie zeigte, dass das VenR-Regime im Vergleich zum BR-Regime (HR0.17) ein besseres PFS bei refraktärer oder rezidivierter CLL aufwies und die MRD von peripherem Blut und Knochenmark negativ wurde. Die Umwandlung der MRD in negativ in der VenR-Gruppe hing nicht damit zusammen, ob der Patient del (17p), eine Nicht-IGVH-Mutation, eine TP53-Mutation oder andere ungünstige Prognosefaktoren aufwies. In der VenR-Gruppe hatten 121/194 Patienten (62 %) am Ende der Kombinationstherapie eine negative MRD. Bei einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 13.8 Monaten (5.6–23.0 Monate) hatten 100 Patienten (83 %) immer noch eine negative MRD und 2 Patienten hatten eine Progression zur Parkinson-Krankheit, 2 Fälle starben an einer irrelevanten Krankheit, 2 Fälle entwickelten sich zum Richter-Syndrom, 15 Fälle ( 12 %) MRD wurde positiv [1 Fall MRD≥10 ^ (-2) und PD, 14 Fälle MRD 10 ^ (-4) ~ <10 ^ (-2) und 2 davon waren PD, 1 starb und 11 immer noch hatte keine Fortschritte.
Die VenR-Behandlung refraktärer oder rezidivierter CLL weist ein hohes Maß an Konsistenz bei der Erzielung einer MRD-Konvertierung im peripheren Blut und im Knochenmark auf, und der Status der MRD im peripheren Blut steht in erheblichem Zusammenhang mit der klinischen Wirksamkeit. VenR kann es Patienten ermöglichen, in einem frühen Stadium eine tiefe und dauerhaft hohe MRD-Konversionsrate im peripheren Blut zu erreichen, und hat nichts damit zu tun, ob Patienten ungünstige Prognosefaktoren haben, was deutlich besser ist als das BR-Programm. Das Wiederauftreten einer MRD wird nur bei wenigen Patienten beobachtet und führt möglicherweise nicht unbedingt zu einem klinischen Fortschreiten der Erkrankung. Es wird vermutet, dass die Wirksamkeit von VenR deutlich besser ist als die der BR-Therapie und es ist derzeit eine empfohlene Therapie bei refraktärer oder rezidivierter CLL.
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